Von Krippe zu Krippe durch Eupen
Am Dreikönigstag machten sich 30 Wanderfreunde auf den Weg, um in Eupen einige der schönen Krippen in Klöstern und Kirchen zu bewundern. Gestartet wurde am Supermarkt „Match“ an der Herbesthaler Straße, wo zum Abschluss nach dem ca. 2½-stündigen Rundweg auch Kaffee und Kuchen warteten.
Die ehemals reiche und bedeutende Tuchmacherstadt Eupen verfügt über zahlreiche herausragende Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, u. a. der Aachener Baumeister Couven und Mefferdatis. Was Wolfgang Fuß dazu zu erzählen wusste, wäre eine eigene Führung wert gewesen.
Der Weg führte zunächst durch das Eupener Nobel-Viertel am nördlichen Stadtrand zur ehemaligen Klosteranlage der Franziskaner am Garnstock. Hier ist in der Kapelle die größte und bedeutendste Krippe des Eupener Landes zu sehen. Auf 100 m² wird mit 25 Figuren die Weihnachtsgeschichte dargestellt. Die Krippe nimmt den ganzen Altarraum ein und wird in 40 Arbeitsstunden von vielen freiwilligen Helfern jedes Jahr etwas anders aufgebaut.
Der Rückweg in die Innenstadt führte auch durch den Park Klinkeshöfchen. Wie gemacht für ein Gruppenbild war hier der Rahmen, der den Blick der Besucher auf die das Stadtbild beherrschenden Türme der St.-Nikolaus-Kirche lenken soll. Die verschwanden aber leider etwas im Dunst, denn das Wetter zeigte sich zeitweise nicht von seiner allerbesten Seite.
Nächste Krippen-Station war das Krankenhaus St. Nikolaus in der Hufengasse. Die Kleidung der Holzfiguren aus Oberammergau haben die Schwestern, die lange Jahre das Krankenhaus führten, selbst genäht. Auf dem Weg zur Klötzerbahn, wo die Anwohner jedes Jahr eine Krippe aufbauen, wurde auch ein kurzer Blick auf den von Peter Hodiamont geschaffenen Euregio-Brunnen Station geworfen. Die letzte Krippe wurde dann in der St.-Nikolaus-Kirche besichtigt.
Wf. Helga Giesen