2023-06-11 In und um Schmidt

Bei angenehmen 22 Grad, bedecktem Himmel und heftigen Windböen machten sich 21 Wanderer auf, um eine 8 km lange Runde in Schmidt und Umgebung zu genießen. Auch der schon mal einsetzende Nieselregen konnte uns nicht die Laune verderben, bei der Windstärke trockneten unsere Kleider schnell wieder.


Die Autos parkten wir „Am Scheidbaum“ hinter dem Ortsschild Schmidt, Richtung Nideggen Brück. Auf einem breiten Weg gingen wir in nördliche Richtung, wo man in weiter Ferne noch den Krawutschketurm in Bergstein sehen konnte. Über Wiesenwege, rechts von uns Eichen- und Buchenwald, gelangten wir auf den Wanderweg Nr. 40. Zurück blickend konnten wir in der Ferne die Burg Nideggen ausmachen.
An Kornfeldern vorbei näherten wir uns dann der Ortschaft Schmidt. Hier ist die Kirche St. Hubertus erwähnenswert, die im Volksmund „Sankt Mokka“ heißt.
Entstanden ist der Name nach dem 2. Weltkrieg als die Kirche in Schutt und Asche lag. In dieser Zeit „blühte“ der Kaffeeschmuggel über die naheliegende belgische Grenze. Dadurch erlangten einige Schmidter einen gewissen Wohlstand, wollten aber anfangs nichts zum Wiederaufbau der Kirche leisten. Nach mehreren Predigten des Pfarrers Josef Bayer, die genau immer wieder das Schmuggeln erwähnten, fanden sich kurz darauf 250.000,00 DM im Opferstock, so dass mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen werden konnte. So wurde die heutige Kirche durch die Gelder des Kaffeeschmuggels finanziert!
Auch sehenswert ist das Splitterkreuz vor der Kirche, es besteht aus Granatsplittern und wurde 2008 für die deutschen und amerikanischen Soldaten errichtet, die während des Krieges in der Umgebung von Schmidt ums Leben kamen.
Unsere Wanderung führte am Friedhof vorbei Richtung Rurtalsperre, dort konnten wir dann die ersten Blicke auf den See erhaschen. Durch schattigen Eichenwald erreichten wir die „Schöne Aussicht“, wo wir lange verweilten und herrliche Blicke auf den Rursee mit der Halbinsel Eschauel, den Kermeter, Schwammenauel, die Liebesinsel und in der Ferne noch Steckenborn, Rurberg und Mariawald hatten.
Den zweiten Panoramablick hatten wir auf der „Hubertushöhe“ wo wir ebenfalls eine längere Pause einlegten. An Roggenfeldern vorbei überquerten wir die L 218 und erreichten nach ca. 8 km wieder unseren Ausgangspunkt.

 

Müde, aber mit wunderbaren Eindrücken und Blicken fuhren wir wieder heim.

WF: Brigitte Jansen

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Fotos: H.Baumsteiger,  Zusammenst./Aufber.: K. Heidtmann

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