Der Wettergott war gut aufgelegt, als sich 10 Wander:innen zur einer Tour rund um Kesternich trafen: der nasse Schnee, der in den Tagen zuvor bestimmend war, hatte sich buchstäblich über Nacht „verzogen“. „Übriggeblieben“ waren an diesem Tag strahlender Sonnenschein, ein kräftiger Wind, angenehme Temperaturen und eine sehr gute Fernsicht.
Die Gruppe startete an der Kesternicher Kirche und lief anfangs auf einem Panoramaweg mit Blick bis zum Rursee runter ins Eiserbachtal. Der kleine Eiserbach fließt in die Rur und bildet bei Rurberg mit dem Eiserbachsee eine Vorsperre der Rurtalsperre.
Nach kurzem Aufstieg erreichten wir dann den nächsten Panoramaweg, der weit oberhalb der Rur schöne Blicke über das Rurtal und hinüber nach Dedenborn bot. Steil runter ging es danach in das Tal des Tiefenbaches. Diesem folgten wir eine Weile, überquerten seine beiden größten Zuflüsse den Emsenbach und den Weckelbach und liefen dann weiter wieder hinauf auf die Höhe nach Kesternich. Auch diesen letzten steileren Anstieg meisterte die Gruppe bravourös.
Die obligatorische Bananenpause hielten wir in der Sonne mit schönem Blick auf Einruhr und den Obersee, die Mittagspause dann im Schatten – dafür windgeschützt und auf bequemen Bänken in einer Hütte – am Tiefenbach.
Wir waren an diesem Tag eine „flotte“ Gruppe: unsere ca. 13 Kilometer lange Runde, auf der es ständig rauf und runter ging, die einige „Matschpassagen“ und immerhin ca. 370 Höhenmeter enthielt, meisterten wir in knapp 4,5 Stunden – und haben dabei neben vielen Panoramaaussichten auch Flechten, Moose, Pilze und Spechthöhlen entdeckt.
Wf: Petra Janetzko
Fotos: B. Klinkenberg, I. Steven
Zusammenst./Aufber.: I. Steven