Bei gutem Wanderwetter trafen sich 17 Wanderer/innen. Wir starten in Raffelsbrand und schon nach wenigen hundert Metern erinnert ein Gedenkstein an die ersten Siedler von Raffelsbrand 1952-55.
Jetzt beginnt der Bodenlehrpfad durch den Todtenbruch.
Damit das Moor selbst nicht betreten wird, führt ein Bohlensteg durch das Moorgebiet. Der Bohlensteg war lange nicht begehbar, ist aber jetzt teilweise sehr schön wieder hergerichtet. Er führt durch dieses inselartig erhaltene Waldgebiet des Hürtgenwaldes bei Raffelsbrand. Um ihn herum wurde für die landwirtschaftliche Nutzung der Wald gerodet. Eine Besonderheit des Bodenlehrpfades sind Moorböden mit unterschiedlich mächtigen Torfauflagen. An einigen Stellen erklären Hinweistafeln die Bodenbeschaffenheit. Der Steg führt durch Erlen- und Birkenbruchwald entlang rotbraun gefärbter Bäche und kleinen Tümpeln.
Unverhofft taucht auch eine weniger idyllische Bunkerruine auf. Der Bunker Nr. 364 war Teil einer heftig umkämpften Stellung im Zweiten Weltkrieg. Als „Deadmans moor“ fand der Todtenbruch Einzug in die amerikanischen Geschichtsbücher.
Der Todtenbruch ist auch das Quellgebiet der Weißen Wehe, an der wir auf unserer weiteren Wanderung vorbeilaufen. Auf dem Rückweg kommen wir noch am Jugendwaldheim vorbei, ehe unsere entspannte Wanderung nach 6 km endet.
WF Christel Mitzon
Fotos: I. Steven
Zusammenst./Aufber.: I. Steven