15 Wanderfreunde begaben sich bei kaltem, aber trockenem Wetter nach Elsenborn.
Ausgangspunkt der ca. 13km langen Wanderung war der Parkplatz am Sport- und Kulturzentrum Herzebösch.
Gegenüber der aus früheren Zeiten, als der Sprit in Belgien noch günstiger als bei uns war, bekannten Tankstelle Rauw, ging es an einer Schranke ("Militärgelände - Durchgang streng verboten") nach wenigen Metern auf den gut ausgeschilderten Knotenpunkt-Weg. In östlicher Richtung verlief die Strecke zunächst hinter dem Sportgelände, wo sich u.a. das Rollski-Gelände befindet, aber auch Biathlon-Touren und Langlauf-Pisten auf Sportler warten. Am 11. und 12. Nov. fand hier die belgische Meisterschaft im Cross-Biathlon statt. Immer wieder mußten die Wanderfreunde entgegenkommenden, überwiegend weiblichen Läuferinnen, die trotz der niedrigen einstelligen Temperaturen recht luftig bekleidet waren, ausweichen. Da der Weg ganz in der Nähe des 1895 von den Preußen angelegten Truppenübungsplatzes Elsenborn verlief, ergaben sich immer wieder schöne Einblicke in das am heutigen Sonntag ruhige Gelände.
Bald wurde die ehemalige direkte Verbindungsstraße zwischen Elsenborn und Kalterherberg (Krummen Ast und Klein-Frankreich) überquert. Nach etwa 1km bog der Weg nach Süden ab und führte durch Felder und Wiesen zur Straße Elsenborn-Wirtzfeld. An einer Mutter-Gottes-Statue nahe der 4 großen Windkraftanlagen machte man die obligatorische Bananenpause. In der Ferne waren die Anlagen des Freizeitzentrums Worriken am Stausee von Bütgenbach sowie der markante Kirchturm des Ortes zu sehen. Vereinzelt trugen Ginsterbüsche am Wegesrand gelbe Blüten. Weitere schöne Aussichten ergaben sich auf dem Weg ins Zentrum Elsenborns, wo sich die Wanderer bei einer Mittagsrast stärken konnten.
Nachdem man die Straße nach Bütgenbach überquert hatte, erfolgte der Rückweg ganz in der Nähe von Nidrum und am Waldrand entlang zur Lagerstraße.
Ein Kolkrabe, größter einheimischer Rabenvogel, grüßte lautstark die Wandergruppe. Nach weniger als 4 Stunden war der Ausgangspunkt wieder erreicht.
Warum diese abwechslungsreiche Wanderstrecke als "Warche-Höhenweg" bezeichnet wird, konnte niemand so richtig verstehen, denn von der Warche, die bei Losheimergraben entspringt und - nachdem sie sich mit der Holzwarche in der Talsperre Bütgenbach vereint - nach gut 40km in die Amel mündet, war während der gesamten Tour nichts zu sehen.
Doris Berger
Fotos: H.Giesen. Zusammenst./Aufber.: K. Heidtmann