2022-04-24 Auf Panoramawegen entlang der Rur zwischen Untermaubach und Kreuzau

Bei bestem Wanderwetter trafen sich 23 Wander:innen, um auf einer Tour die Rur zwischen Untermaubach und Kreuzau zu erkunden. Der Wetterbericht hatte Regen vorausgesagt, der Wettergott hatte aber ein Einsehen und schickte sehr angenehme Temperaturen, ein wenig Wind und Sonnenschein.

 

Startpunkt war an der Burg in Untermaubach. Von dort gingen wir bergauf auf die Hochkoppel, den nördlichsten Buntsandsteinfelsen des Rurtals und des Naturschutzgebietes Buntsandsteine. Dieses Naturschutzgebiet ist von besonderer Bedeutung u.a. für den Uhu, der in den Spalten der Felsen Brutmöglichkeiten findet. Bis zu 60 Meter hoch sind die glatten und senkrechten Felswände hier. Von der Hochkoppel genossen wir schöne Blicke in das Rurtal.

Auf unserem Weg passierten wir einen mit Eichen bewachsenen Keltenwall. Ursprünglich stand hier eine ca. 5 m hohe Mauer aus Buntsandstein mit breitem Graben davor, die den Hochkopf nach Norden hin absperrte, und die dann in der Römerzeit durch Brand verwüstet wurde.

Auf dem Hemgenberg legten wir dann die wohlverdiente Bananenpause ein. Bei klarer Sicht kann man von hier den Kölner Dom erspähen und bis zur Ville gucken. Ganz so weit reichte die Sicht an diesem Tag allerdings nicht.

Vorbei an Wiesen mit blühenden Obstbäumen liefen wir oberhalb des Rurtales weiter bis zum Abzweig des Lendersdorfer Mühlenteiches. Diese Mühlenteiche verlaufen rechts und links der Rur und wurden ab dem 14.Jh. angelegt, um das Wasser der Rur als Energiequelle für die Mühlen sowie als Gebrauchswasser für die Papierindustrie zu nutzen. Mit 15 km Länge ist der Lendersdorfer Mühlenteich einer der längsten. Oberhalb von Merken fließt er wieder in die Rur.

Nach Überquerung des Lendersdorfer Mühlenteiches, der Rur und des Kreuzauer Mühlenteiches erreichten wir die Kirche in Kreuzau. Wolfgang Fuß führte uns dort in die Geschichte dieser Kirche ein und erklärte die in den verschiedenen Epochen entstandenen Teile der Kirche. Die schöne Kirche wurde 1300 erbaut und in den darauffolgenden Jahrhunderten mehrfach um- und angebaut. Da seinerzeit - wegen des Buntsandsteins - ein Teil der Bauhütte des Kölner Doms in Kreuzau stationiert war, wurde die Kirche nach dem Kölner Heiligen Sankt Heribert benannt. Die Kirche ist für ihre Glasfenster bekannt.

Wir wanderten an der Rur entlang aufwärts bis zum Abzweig des Kreuzauer Mühlenteiches, durchquerten einen Traubeneichenwald mit viel Wald-Hainsimse im Unterwuchs und liefen gemütlich mit schönem Blick auf die Felswände der Hochkoppel nach Untermaubach zurück.

Entlang der Wege fanden wir neben blühenden Obstbäumen auch blühendes Silberblatt, Knabenkraut, wilden Majoran, Ginster, Veilchen, Goldnessel, Schlüsselblumen und Sternmiere. Auch die Fähigkeit der Vogelkirsche, sich mit Hilfe von „Polizistenfutter“ und Ameisen gegen den Blattfraß durch Larven zur Wehr zu setzen, konnten wir sehen. Auf einer der Streuobstwiesen entdeckten wir einen Baum mit Spechthöhlen.

Nach fünfeinhalb Stunden, ca. 15,5 km Wegstrecke und ca. 220 Höhenmetern waren wir zurück am Ausgangspunkt.

Petra Janetzko

 

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  • Wanderstrecke_Untermaubach-Kreuzau

Fotos: H.Baumsteiger, K. Heidtmann,B.Klinkenberg. Zusammenst./Aufber.: K. Heidtmann

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