2019-04-03 Kornelimünster an Inde, Iterbach und Königsmühle


Start der Wanderung war die Bahnhofsvision in Kornelimünster. Wir wanderten abwärts entlang der Strasse „Napoleonsberg“ bis zum Abzweig „Unter den Weiden“. Links neben uns begleitete uns die Inde bis zur Mündung der Iterbachs, geradeaus führte der Weg zur Schlausermühle, wir wanderten rechts bergauf und querten das imposante Viadukt das über das Iterbachtal verlief.


Es war Teil der ehemaligen Industriebahn nach Luxemburg, wurde 1885 eingeweiht, und ist inzwischen denkmalgeschützt. Es weist eine Länge von etwa 130 m und eine Höhe von 22 m über dem Erdboden auf. 1982 wurde es stillgelegt, und ist heute Teil der Ravelroute.
Rechts und links begleiteten uns Kleingartenanlagen, die Schlehen öffneten ihre ersten Blüten und der Wegrand war mit Scharbockskraut, Lerchensporn, Bärlauch und anderen Frühblühern bedeckt.
Kurz vor der Nütheimerstrasse ging es links abwärts auf dem Eurensteg bis zu einem alten Haus das in der Karte als Löhres vermerkt war. Hierzu bekam ich von Alois Buller, dem Vorsitzenden der OG Kornelimünster und des Heimatvereins folgende Information:
„der Hof liegt weit entfernt vom Ort, weil hier Tierfelle gewaschen u. gegerbt wurden.
Der Gestank war so stark, dass man den Hof nicht in Ortsnähe haben wollte.
Die Iter ist neben dem Haus gestaut und vertieft weil hier die Felle gewaschen wurden.
Die meisten, älteren Kornelimünsteraner haben in dem Loch schwimmen gelernt.
In meiner Zeit haben in dem Haus sehr unfreundliche Leute gewohnt die alles verkommen ließen u. einen ungezügelten, bissigen Hund freilaufen ließen, so das der Wanderweg über Jahre nicht mehr genutzt wurde. Heute ist der zerfallene Hof nicht mehr bewohnt.“
Weiter ging es rechts neben dem Iterbach über freies Wiesengelände bis zum Königsmühle.
Die Königsmühle ist eine ehemalige Ölmühle, die ursprünglich zu einem fränkischen Königshof gehörte. Die ältesten erhaltenen Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert. 1928 wurde die Mühle stillgelegt und 1981 kernsaniert und zu Wohnungen umgebaut.
Jetzt wieder rechts leicht aufwärts auf dem Königsmühlenerweg bis zur Nütheimerstrasse und gleich wieder links in die Corrgasse bis zu einer einsamen Bank, genau richtig für die obligatorische Bananenpause. An der Schleckheimerstrasse links bis zur Kierstraß, hier stand in einem Vorgarten ein Baum mit dem Namen „Hubertusbaum“, es ist schon toll das unser aller Vorsitzender hier mit einem Baum geehrt wurde. Am Ende der Kierstraß ging es rechts in den Wiburgspfad, benannt nach einem alten Bauernhof.
Am Ende des Weges, an der Oberforstbacherstrasse, erreichten wir die Neue Benediktinerabtei Kornelimünster. Mit der bis 1804 ebenfalls in Kornelimünster bestehenden Reichsabtei Kornelimünster hat diese Neugründung nichts zu tun, sie knüpft aber an die alten Traditionen an. Bis 1948 war die Funktion des Klosters von der Aushilfsseelsorge in den Pfarreien der näheren und weiteren Umgebung geprägt. Von 1948 bis 1988 waren im Kloster eine Realschule und ein angeschlossenes Internat eingerichtet.
Seit 1988 bietet die Abtei die Möglichkeit an, für einige Zeit Gast im Kloster zu sein, zur Teilnahme an Veranstaltungen, für Einzelexerzitien oder einfach für ein paar Tage in der Stille des Klosters.
Im Jahre 2010 wurde der alte Schul- und Internatsteil an private Investoren verkauft, aufgeteilt und und in separate Eigentumswohnungen umgewandelt. Der Klosterbetrieb blieb jedoch im hinteren Teil des Gebäudes voll erhalten.
Über Nebenstrassen ging es am Ortsrand über den Lufterweg zu Ravelroute und weiter zu unserem Startpunkt, der Bahnhofsvision.
Hier erwarteten uns wie immer Tortenstücke im XXL-Format als krönender Abschluß einer schönen, und regenfreien!!! Wanderung.
Strecke: ca. 7 km
Wanderführer: Hans-Georg Schramm

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Fotos: H.Baumsteiger, K. Heidtmann. Streckenaufz., Zusammenstellung/Aufbereitung: K. Heidtmann