Die Wanderung in das Tiefenbachtal startete bei frühlingshaften Wetter in der Nähe des Simmerather Krankenhauses und führte zunächst nach Huppenbroich. Nach der Besichtigung der 1947 erbauten Christkönig-Kapelle führte der Weg bis ans Ortsende bis zu einer Skulpturen-Ausstellung eines Bildhauers.
Dort zweigt der Weg in Richtung Dedenborn durch das Tiefenbachtal ab. Ein besonnter Wegeabschnitt bot sich für die Mittagspause an. Über den langen Weg talwärts erreichten wir die Ölmühle, in der bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Öl aus Bucheckern gepresst wurde. Das Wege aus dem Tal heraus bergan führen merkte man daran dass immer mehr warme Jacken in den Rucksäcken verstaut wurden. Am Abzweig zum Weg zum Jugendzeltplatz Tiefenbachtal wurde ein vorbeifliegender Schwarzstorch entdeckt. Der Schwarzstorch ist einer der seltensten Vögel in unserer Gegend. An dieser Stelle erkannte Rolf Berger durch sein Fernglas ein verendetes Wildschwein. Nach der Wanderung hat Rolf den Fund gemeldet und später vom Jagdpächter die Rückmeldung erhalten dass das Tier abgeholt wurde. Der weitere Weg führte an einem alten Schieferstollen der Mariagrube vorbei.
Der vergitterte Stollen ist Refugium für Fledermäuse, an Weg und Hängen war Schieferbruch zu sehen. Die Gebäude der Mariagrube standen auf dem Gelände des heutigen Jugendzeltplatzes Tiefenbachtal. Gegenüber steht am Weg eine Erinnerungstafel an 22 amerikanische Soldaten die hier 1945 gefallen sind.
An der Straße zwische Huppenbroich und Simmerath stiegen die 26 Wanderer den zunächst sehr steilen Anstieg durch die Felder nach Simmerath hinauf.
Gegen 15 Uhr kehrten wir im Eiscafé Eissplitter in Simmerath ein. Bei dem unerwartet guten Wetter konnten einige Wanderer die Frühlingssonne auf der Terrasse genießen.
K. Heidtmann