2018-03-07 Über Felder u. Wiesen zu den Siedlerhöfen Kleinhau


29 Wander/-innen hatten sich bei gutem Wetter zu dieser gemütlichen Wanderung eingefunden. Der Startpunkt war in Kleinhau Dorfmitte (Hürtgenwald Gedenkkapelle).


Wir folgten nun weitgehend dem Wanderweg Nr. 45 der uns gemächlich über Felder und Wiesen bis an den Waldrand der Siedlung Kleinhau führte. Hier steht ein Gedenkkreuz für vier gefallene Amerikaner und einen verwundeten Soldaten. Es wurde von Amerikanern, wahrscheinlich Familienangehörigen der auf einer Tafel genannten Soldaten, im Nov. 1999 dort aufgestellt.
Durch den Wald und danach durch einen Hohlweg erreichten wir den Jugendzeltplatz Finkenheide und die ersten Häuser der Siedlung Kleinhau, die aus ca. sechs Siedlerhöfen besteht. Auf dem weiteren Weg ging es durch eine schmale Allee, an der sich ein Gehege mit reichlich Damwild befand, auch die ersten Osterlämmer grasten friedlich auf den Wiesen.
Am Rande des Naturschutzgebietes mit vorwiegend naturnahen Laubwälder mit hohen Altholzanteilen erreichten wir wieder offene Landschaft und schließlich unser Ausgangpunkt an der Hürtgenwaldkapelle.
Der gemütliche Ausklang der Wanderung fand im Bosselbacherhof in Vossenack statt.

Wf. Hans-Georg Schramm

Erläuterungen zu der Wanderung
Hürtgenwald Gedenkkapelle
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zeigt sich in seiner Erscheinung als ein typisches Bauwerk der 1950er Jahre.
Zwar wurde die Kapelle erst in den Jahren 1966–70 errichtet, doch stammt die Planung des Architekten Richards von 1954. Sie wurde fast unverändert übernommen und umgesetzt und nimmt mit dem abgeschleppten Satteldach traditionelle Bauformen der Eifelregion auf. Man hat sie auch gebaut, um an die schrecklichen Kriegsereignisse zu erinnern. Der Glasmaler Paul Franz Bonnekamp (Inden) hat dieses zum Thema des großen Fensters gemacht.
Dominierend ist der die ganze Mitte ausfüllende Engel des Friedens, der das Schwert in der Hand hält, welches er den Menschen abgenommen hat, damit sie nie mehr unfriedlich sind.
Außen unter dem Fenster im Giebel der Kapelle steht in einer offenen Vorhalle ein Sarkophag aus Basaltplatten. Es trägt die Inschrift: "Ein unbekannter Soldat der Hürtgenwaldschlacht". Der Christuskorpus darüber ist ein Werk des Dürener Bildhauers Gerhard Kluckow. Die Jahreszahlen darunter deuten auf die beiden Weltkriege hin.

Inschrift auf dem Gedenkkreuz für die gefallenen amerikanischen Soldaten
ANKERŽS MG Squad, Co H 22nd Inf.Rgt. 4. ID
26. Nov. 1944, entire squad was made casualties
in the battle for Grosshau
Sgt. Normann N.Anker, killed
PFC Benjamin Troncone, killed
PFC Donald L. Sell, killed
Pvt. Enfal Matt, killed
PFC William H. Cooke, wounded (died 1985)
Good rest their souls

 

 

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