11 Teilnehmer trafen sich am Sonntag auf dem Marktplatz. Wegen
überhasteten Aufbruchs eines der 3 Fahrzeuge konnte die Anfahrtbeschreibung
(mit Notiz der Handy-Nr. des Wanderführers) nicht mehr ausgehändigt werden,
so dass zunächst nur 8 Leute am Sportplatz in Bleialf eintrafen. Nach ¼ Stunde
Wartezeit starteten die verbliebenen Teilnehmer auf einem schönen Waldweg
durch das Alfbachtal. Über Handy konnten die „verlorenen“ 3 Wanderer dann
zur Bananenpause im kleinen Dorf Buchet wieder zur Gruppe finden.
Die erst 2002 eingeweihte moderne Kapelle wurde durch die Einwohner Buchets
in Eigenleistung errichtet. Der Entwurf dazu stammte von Prof. Dr. Boeminghaus.
Das Halbrelief in der Gestalt der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, im Kapelleninnern ist ein Werk des peruanischen Künstlers Antonio Maro. Der Grundriss
der Kapelle hat die Form eines Buchenblatts.
Die Wandergruppe kam auch an dem damaligen Quartier des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Ernest Hemingway vorbei, der im September 1944 u.a. in Buchet
als Kriegsberichterstatter in der Eifel tätig war.
Nachdem man eine Zeitlang im Tal des Donsbaches gelaufen war, ging es durch Wiesen-und Weidelandschaft mit Getreide-und Maisanbau auf die Höhe zum Waldrand zur Mittagsrast. Von hier bot sich ein weiter Fernblick auf die Schneifel, an deren höchstem Punkt, dem „Schwarzen Mann“ mit 697 m, der Sendemast des Südwestrundfunks steht. Der Weg führte weiter ins Ihrenbachtal an die deutsch-belgische Grenze, bevor erneut die Landstraße zwischen Auw und Bleialf (hier waren wieder weite Ausblicke möglich) überquert wurde und man durch das Dürenbachtal nach ca. 15 km (wegen der Hitze und Schwüle leicht verkürzt) wieder den Ausgangspunkt erreichte. Die verdiente Einkehr hielt die Gruppe im „Café petit“ in Bleialf. Der Ort, dessen Name schon auf den Abbau von Bleierz (seit der Römerzeit bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts) hinweist, ist heute anerkannter Erholungsort. Der Bergmannsverein Bleialf und das Geologische Institut der RWTH Aachen haben 1987 den Mühlenberger Stollen des ehemaligen Bleibergwerks „Neue Hoffnung“ einer interessierten Öffentlichkeit als Besucher-Bergwerk zugänglich gemacht. Auch die Kirche in Bleialf verdient wegen ihrer teilweise erhaltenen Freskenmalerei Beachtung.
Wanderführer: Rolf und Doris Berger