2017-05-14 In den Wiesen des Göhltals

Trotz Wahlsonntag und Muttertag trafen sich 17 Wanderfreunde und -freundinnen um 9.30 h am Markt bei wolkenverhangenem Himmel - Wetterbericht "von allem etwas" - zu einer Wanderung im holländischen Südlimburg durch die Göhlwiesen von Mechelen aus rund um Epen.

Je näher wir mit unserer Fahrgemeinschaft der Grenze kamen, umso mehr lockerte die Bewölkung auf, und der Himmel verwöhnte uns den ganzen Tag mit herrlicher Frühlingssonne. Los ging es vom Parkplatz an der Kirche wenige Meter durch den beschaulichen Ort, vorbei an der "Ouden Brouwerij" von 1782, wobei wir einen Blick in den Innenhof werfen konnten in Vorfreude auf die spätere Einkehr. Durch die malerische Landschaft vorbei an der Göhl wanderten wir auf breiten Wiesenpfaden und ließen die Blicke schweifen über blühenden Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Storchenschnabel und andereschöne Wiesenblumen. Dabei passierten wir mehrere Drehkreuze. An einer steinernen Brücke ging es über den Broekenweg in Richtung Epen. Es ging leicht bergauf, immer mit einer wunderbaren Weitsicht, bis zum Hotel "Ons Krijtland", überquerten hier die Straße und hielten bei einer Bank mit Wegkreuz und toller Aussicht unsere "Bananenpause". Über einen Hohlweg ging es an einem Weinberg vorbei bergab in Richtung der "Volmolen", wo wir an einem schönen Sitzplatz unsere Mittagsrast machten.Die Mühle hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert und diente im Laufe der Jahre unterschiedlichen Zwecken. Erst wurde siefür die Tuchindustrie eingesetzt, später dann für eine Spinnerei und auch als Kornmühle. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrfach Opfer eines Brandes, so dass nicht alle Teile ursprünglich sind. Der Name leitet sich von Wort "vollen" ab = walken. Es ist also ursprünglich eine Tuchwalkmühle. Dazu brauchte man Urin. Die Mühle wurde auch als "Stinkmolen" bezeichnet, und sie liegt dementsprechend weit entfernt vom Ort.
Über einen Wiesen- und Hohlweg gelangten wir wieder an die Göhl, welcher wir weiter über bunte Wiesen folgten bis zur "Heimannsgrube". Es ging über einen kleinen Bach und hinter der Grube aufwärts. Über ein Drehkreuz am höchsten Punkt erreichten wir den "Belletboomgaard, einem alten Obstgarten, den wir nach links hinauf wanderten. Nach kurzer Zeit erreichten wir das Lokal "Buitenlust", das wir diesmal links liegen ließen. An seiner Rückseite ging es auf einem schmalen Weg Richtung "Camerig". Hier wartete schon Mergellands berühmte Eisbude auf uns. Nach einer Eislutschpause wanderten wir wieder an der Göhl vorbei zurück nach Mechelen, wo wir in der Alten Brauerei einkehrten bei Kuchen, Bitterballen, Kaffee und Bier. Als es ans Bezahlen ging, öffnete der Himmel seine Schleusen und weinte herab. Alles in allem war es ein schöner Tag.

Wanderführer: Hubert Baumsteiger

 

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