Bei sonnigem und angenehm mildem Spätherbstwetter konnten 20 Wanderfreunde einen perfekten „Indian Sommer“ im Wurmtal erleben. Der ca. 14 km lange Weg beiderseits des Flüsschens führte überwiegend durch farbenprächtigen Laubwald. Dass man an diesem schönen Tag nicht allein unterwegs sein würde, zeigte der schon um 10 Uhr überfüllte Wanderparkplatz „Wurmtal“ in der Nähe der Reitanlage Teuterhof.
Über die Kalkhalde Teuterhof, die im Rahmen des Euregionale-Projektes 2008 (kosten-) aufwändig mit Aussichtspunkten und Kunstobjekten wie den „Dino-Eiern“ gestaltet wurde, führte der Weg vorbei an Relikten des Bergbaus wie einem Stollenmundloch der Steinkohlengrube Gouley, die als letzte im Wurmtal noch bis 1969 betrieben wurde. Auf Burg Wilhelmstein wurde die Bananenpause eingelegt. Mit der Pumpermühle und der Alten oder Bardenberger Mühle wurden zwei der früher 34 Mühlen passiert, die allein zwischen Aachen und Burg Wilhelmstein die Wasserkraft der Wurm nutzten. Entlang des gesamten, 53 km langen Flusslaufs – die Wurm mündet bei Heinsberg-Kempen in die Rur – waren es ca. 80.
Am Gedenkstein für die ehemalige Kohlengrube Furth fand sich später ein sonniges Plätzchen für die Mittagpause.
Durch Streuobstwiesen und Felder führte der weitere Weg über das rekultivierte Gelände des früheren Braunkohlentagebaus Maria Theresia. Mit Blick auf Burg Rode und die Halden von Kohlscheid und Alsdorf erreichten wir an der Stadtgrenze von Herzogenrath/Kerkrade den Wendepunkt unserer Wanderung. Auf abwechslungsreichen Wegen und Pfaden ging es auf der anderen Flussseite wieder zurück.
Glücklicherweise hatten wir uns schon vorher gegen eine Einkehr in der „Teuterhof Hütt’n“ entschieden, bei unserer Rückkehr gegen 15.30 Uhr war dort „die Hölle los“. Kaffee und Kuchen warteten in bewährter Weise im Brunnenhof auf die Wanderer.
