Pünktlich um 12 Uhr setzte sich am Freitag, 2. September, eine kleine Wagenkolonne ab Roetgen Markt in Bewegung, um 25 TeilnehmerInnen zum Wanderwochenende nach Gerolstein zu bringen. Ziel war der kleine, beschauliche Ortsteil Michelbach.
Nach dem Bezug der Zimmer im Hotel Haus Huschens war ein Spaziergang um den Ort angesagt. Erstaunlich war, welch großen Rucksack der ein oder andere für diesen kurzen Weg mit sich schleppte. Das Rätsel löste sich nach einem kleinen Aufstieg zu einer Grillhütte mit schönem Rundblick über den Ort: Sekt und Saft wurden ausgepackt, um auf ein gutes Gelingen des Wochenendes anzustoßen. Hubert hatte ein kleines Restguthaben aus der letztjährigen Wanderwoche auf diese erfreuliche Weise ausgegeben. Danke auch an die Träger! Beschwingt ging es wieder bergab dem Abendessen entgegen.
Für den nächsten Tag stand eine Wanderung auf dem Felsenpfad in den „Gerolsteiner Dolomiten“ auf dem Programm. Zuvor aber war in Gerolstein ein faszinierendes Kleinod zu besichtigen. Als 100. und letzte vom Berliner-Kirchbau-Verein finanzierte Kirche wurde die evangelische Erlöserkirche in Gerolstein in den Jahren 1911 – 1913 erbaut und von Kaiser Wilhelm II. persönlich eingeweiht. Ungewöhnlich prachtvoll ist die Innenausstattung mit Millionen von vergoldeten Mosaiksteinen. Eine engagierte Führerin lieferte viele Informationen zu den Einzelheiten.
Nach dem ersten heftigen Aufstieg auf das Kalksteinplateau, dem ein weiteres Auf und Ab folgte, waren besondere Höhepunkte am Wegesrand die keltisch-römische Tempelanlage Juddekirchhof und die imposanten Überreste der Kasselburg, wo es im Café zu einer Stärkung mit Kuchen und Eis auch Unterhaltung durch eine Wasserorgel gab. Ein Zeugnis des Vulkanismus war u. a. das Trockenmaar Papenkaule. In der Buchenlochhöhle fanden schon Steinzeitmenschen Zuflucht. Zum Abschluss konnte noch einmal ein beeindruckender Panoramablick von der Munterley über Gerolstein und das Kylltal genossen werden. Elfriede hatte in bewährter Weise zu allen Punkten die entsprechenden Informationen vorbereitet.
Auf der Rückfahrt am Sonntag wurde noch ein Stopp an der der römischen Villenanlage in Duppach eingelegt. Eine Führung durch den Ort Steffeln und den Vulkangarten endete. nachdem die Wanderer bisher durch schönstes Spätsommerwetter verwöhnt worden waren, in einem heftigen Gewitterschauer. Da kam eine Einkehr zu einem kleinen Mittagsimbiss in Steffeln gerade recht. Bei Kaffee und Kuchen im Schlosscafé in Schleiden klang das Wanderwochenende 2016 aus. Ein ganz herzliches Dankeschön an Hubert und Elfriede für die wieder vorzügliche Organisation!!!!