Start der Wanderung ist in Wenau am Kloster mit der Kath. Pfarrkirche St. Katharina.


Das Prämonstratenserinnen-Kloster wurde 1127 gegründet und im Jahre 1802 aufgelöst. Die Kirche wurde im Laufe der Geschichte immer wieder umgebaut. Zu den bemerkenswerten Kunstschätzen der Kirche gehört die hölzerne Kreuzigungsgruppe von 1250/1260.

 

Wir sind heute eine kleine Gruppe von 10 Personen. Für heute ist immer wieder Regen angesagt, aber außer einem kleinen Schauer ist wunderbares Wanderwetter, es gibt sogar Sonnenschein.
Zu Beginn müssen wir ca. 600m über den Fußgängerweg an der Verkehrsstraße entlanggehen. Dann biegen wir links ab in den Laufenburger Weg. Nach einiger Zeit erreichen wir den Orchelsweiher. Wir gehen nah am Ufer entlang und können hunderte Frösche oder Kröten (wir nennen sie jetzt ‚Orchels‘) beobachten.
Ab hier geht es stetig aufwärts am Rotenbruchbach entlang bis zum Franzosenkreuz - es erinnert an einen im 18. Jhdt. ermordeten Franzosen – und weiter bis zur Kreuzung Rotenbruch. Rechts und links unseres Weges gibt es große Holzfällaktionen.
Die aufgeschichteten Fichtenbäume bieten die Gelegenheit für die Bananenpause.
Jetzt führt der Weg abwärts - hier steht der Wald noch - bis zur Verkehrsstraße Schevenhütte – Langerwehe, die wir überqueren, dann am Wehebach entlang bis Forsthaus Wenau.
Von hier geht es 300 m ansteigend bis wir rechts in den Mischwald abbiegen.
Die Hälfte der Wanderung ist bewältigt, deshalb Mittagspause. Eine Ruhebank und einige Steine am Wegesrand laden ein zur Mittagspause und durch die noch kahlen Laubbäume werden wir von warmen Sonnenstrahlen verwöhnt.

Weiter führt uns der Weg durch Hamich und dann über freies Feld zum Forsthaus Bovenberg und durch den Bovenberger Wald. Hier singen die Vögel um die Wette, es ist Frühling, wunderschön.
Am Waldende sehen wir die Burg Holzheim, die wir auf einem Teerweg erreichen.
Burg Holzheim ist eine Niederungsburg. Herrenhaus, Torturm und der vorgelagerte Zwinger stammen aus dem 15.-17. Jhdt. Die Burg ist Privatbesitz der Familie Schneiders, die dort Landwirtschaft und einen Reiterhof betreibt. Die Eigentümerin gestattet uns einen Blick in den Innenhof, alles ist sehr schön restauriert.

Wir gehen weiter Richtung Heistern und erreichen das ‚Wenauer Höfchen‘, eine Hofanlage mit originalen Umfassungsmauern, Datierung im Tor 1743. Es ist ein ehemaliger Zehnthof des Klosters Wenau.
Auf einem Wiesenweg geht es steil abwärts zu unserem Ausgangspunkt Kloster Wenau. 13,4 km sind zurückgelegt.

 

Fotos: H.Giesen.  Zusammenst./Aufber.: K. Heidtmann